Gottes Treue

Herr! An die Himmel [reicht] deine Güte, bis zu den Wolken deine Treue. (Psalm 36, 8)

Wie wunderbar ist es, in einer Zeit, in der Treue oft kein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens mehr ist, dass die Bibel uns auf die Vertrauenswürdigkeit Gottes hinweist.

Auch in diesen beiden Bibelstellen lesen wir von der Treue Gottes: Herr, Gott der Heerscharen, wer ist mächtig wie du, o Jah? Und deine Treue ist rings um dich her. (Ps. 89:8)

Wenn wir untreu sind – er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen. (2. Tim 2,13)

Gott kann sich selbst nicht verleugnen, daher bleibt er treu. Selbst, wenn wir untreu sind. Sonst würde Gott aufhören, Gott zu sein.

Der Psalmist erzählt uns, dass Gottes Treue bis zum Himmel reicht. Dies ist die malerische Art des Psalmisten, uns begreiflich zu machen, dass weit über

allem endlichen Verständnis, die unveränderliche Treue Gottes steht.

Er vergisst nie etwas, macht nie einen Fehler, versagt nie,

bricht nie ein Versprechen, gerät nie über eine Entscheidung ins Wanken, zieht nie eine Aussage zurück. Er hat noch nie einen Vertrag gebrochen. Jede Verheißung, die er jemals gegeben hat, jeder Bund, der von ihm geschlossen wurde, ist durch seinen treuen Charakter garantiert.

Darum ist er es auch würdig gelobt zu werden, auch in Zeiten des Wandels und in Schwierigkeiten. Seine Treue zu uns hört nicht auf! Und seine Gnade ist jeden Morgen neu.

Es sind die Gütigkeiten des Herrn, dass wir nicht aufgerieben sind; denn seine Erbarmungen sind nicht zu Ende; sie sind alle Morgen neu, deine Treue ist groß. (Klg 3,22)

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