Kirche des Nazareners

Die Entstehungsgeschichte der weltweiten Kirche des Nazareners

Teil 1 – Wesley und die Methodisten

In der zweitausendjährigen Geschichte der Kirche gab es immer wieder Menschen, die durch Gott benutzt wurden, die Kirche Jesu Christi entscheidend zu verändern. Martin Luther, der durch die Betonung der Gnade und des Glaubens am Anfang des 16. Jahrhunderts die Reformation herbeiführte, war sicher solch eine Person. Die Ideen Luthers verbreiteten sich schnell über ganz Europa, und sollten 200 Jahre später eine große Rolle im Leben eines englischen Theologen spielen: John Wesley. Wenn wir etwas über die Geschichte der Kirche des Nazareners lernen wollen, müssen wir mit Wesley anfangen. John Wesley wurde 1703 als 15. von insgesamt 19 Kindern geboren. Wesley nahm den Glauben sehr ernst. Während seines Theologiestudiums traf er sich regelmäßig mit anderen Studenten zum Bibelstudium, aber trotzdem fehlte ihm jahrelang eine persönliche Beziehung zu Jesus. Das änderte sich 1738. Am 24. Mai besuchte Wesley eine Bibelstunde in London, wo Luthers Einführung zum Römerbrief vorgelesen wurde. Während er zuhörte, wurde sein Herz durch Gott erfüllt, was zu einem geistlichen Durchbruch führte. Wesley begann jetzt mit neuem Eifer eine Botschaft von Gottes Gnade und völliger Heiligung zu predigen. Als er merkte, dass die Türen der Kirche ihm zunehmend verschlossen wurden, fing er an, das Wort Gottes unter freiem Himmel zu verkündigen. Bis zu seinem Tod 1791 predigte Wesley unermüdlich. Es wird geschätzt, dass er in seinem Leben mindestens 40.000 mal gepredigt hat, manchmal bis zu fünfmal am Tag. Es ist in dieser Predigtarbeit von Wesley begründet, dass die Methodisten ihren Ursprung finden. Durch die vielen Menschen, die im 18. Jahrhundert nach Amerika zogen, kamen auch die Methodisten und die Ideen Wesleys in die neue Welt. Es war ausschließlich die Verbreitung der Heiligungslehre in Amerika, die zu der ersten Kirche des Nazareners geführt hat.

Teil 2 – Bresee und die Heiligungslehre

Als im 18. Jahrhundert immer mehr Menschen aus Europa nach Amerika auswanderten, verbreitete sich die Heiligungslehre, die John Wesley so unermüdlich gepredigt hatte, langsam in der Neuen Welt. Der Anfang der Methodisten in Amerika war schwierig, aber nach und nach entdeckten die Menschen die geistliche Wahrheit der
Heiligungslehre. Unter der Leitung von Francis Asbury wuchs die Methodistenkirche am Anfang des 19. Jahrhunderts rasant. Leider verpuffte diese positive Entwicklung der Methodisten in Amerika nach einigen Jahrzehnten zusehends. Durch die Institutionalisierung der Kirche wuchsen die Methodisten immer langsamer, und die Heiligungslehre wurde im Großen und Ganzen vernachlässigt. Diese Tendenz wurde durch eine Heiligungserweckung von 1861 bis 1865 kurz aufgehalten, aber am Ende des 19. Jahrhundert gab es innerhalb der Methodistenkirche eine zunehmende Ablehnung der wesleyanischen Heiligungslehre. Weil das Bild eines Heiligungspredigers innerhalb der offiziellen Methodistenkirche
immer seltener wurde, verließen viele Menschen aus Unzufriedenheit die Kirche und gründeten unabhängige Heiligungskirchen. In diesem Kontext der unabhängigen Heiligungskirchen begegnen wir Phineas Bresee und finden wir den Ursprung der Kirche des Nazareners.

Bresee wurde 1838 in New York geboren und bekehrte sich mit 18 in einer Methodistenkirche. Fünf Jahre später wurde er als Pastor ordiniert und arbeitete unablässig und mit großem Eifer für die Kirche als Pastor und Heiligungsprediger. Diese fruchtbare Zusammenarbeit fand aber 1895 in Kalifornien ein Ende. Als Bresee verboten wurde, noch länger die Heiligungslehre zu predigen, beschloss er schweren Herzens, die Kirche zu verlassen. Aber gerade in dem Augenblick, als Bresee, 58 Jahre alt, sein geistliches Zuhause verloren hatte, wurde er durch eine Gruppe von Menschen eingeladen, Pastor einer neuen und unabhängigen Heiligungskirche zu werden. Der erste
Gottesdienst fand am 6. Oktober 1895 in Los Angeles statt, und drei Wochen später wurde die kleine Kirche offiziell mit 86 Mitgliedern als Kirche des Nazareners organisiert. Es war ein kleiner Anfang, der mit Gottes Hilfe zu etwas Großem wachsen sollte.

Teil 3 – Der Anfang und die ersten Probleme

Im Oktober 2008 feiert die weltweite Kirche des Nazareners ihr 100-jähriges Jubiläum. Wenn wir zurückrechnen, wird uns klar, dass 1895, als unter Leitung von Bresee die erste Kirche des Nazareners gegründet wurde, nicht als offizielles Anfangsdatum der Kirche gilt. Das kam so: In einer Zeit, in der es viele kleinere und unabhängige Heiligungskirchen in Amerika gab, wuchs langsam das Bedürfnis, durch Zusammenschluss verschiedener solcher Kirchen, die Kräfte zu bündeln. Nach vielen Gesprächen wurde im Oktober 1908 in Pilot Point, Texas der Zusammenschluss von drei schon etwas größeren Denominationen beschlossen, weil sie erkannten, dass sie trotz organisatorischer und theologischer Unterschiede eine gemeinsame Vision hatten. Eine dieser drei war die Kirche des Nazareners, die in zwölf Jahren schon bis auf 52 Gemeinden gewachsen war. Der Name der neu entstandenen Denomination war Kirche des Nazareners. Bald nach diesem positiven Anfang kam eine schwere Zeit auf die Kirche zu. Nach dem Ersten Weltkrieg veränderte sich die Gesellschaft rasant. Neue Entwicklungen wie Radio, Kino und weltliche Musik und Mode wurden durch viele Christen
abgelehnt, weil sie darin eine Gefahr für die Gesellschaft und die Kirche sahen, und viele wurden durch den aufkommenden Fundamentalismus beeinflusst. Die Kirche des Nazareners hat sich vom Fundamentalismus immer distanziert, aber bald tauchte die nächste Herausforderung auf. In den 30er Jahren wurden die ökonomischen Folgen
des Börsenkrachs von 1929 auch in der Kirche immer deutlicher bemerkbar. Missionare bekamen ihren Gehaltsscheck mit der Post zugesandt, aber als die Post nach längerer Zeit ankam, war der Scheck nur noch die Hälfte wert! In diesen schwierigen Jahrzehnten hat die Entschlossenheit unserer amerikanischen Geschwister die Kirche durchgetragen. Dazu beigetragen hat auch vor allem die Bereitschaft, die Kirche bis über die Schmerzgrenze hinaus, mit Spenden zu unterstützen. 1940 hatte die Kirche knapp 3000 Gemeinden, aber, abgesehen von wenigen Gemeinden auf dem Missionsfeld, waren die meisten dieser Gemeinden innerhalb Amerikas zu finden. Das sollte sich aber bald ändern. Ein schreckliches Ereignis wie der Zweite Weltkrieg sollte durch Gottes Eingreifen dazu beitragen, dass die Kirche des Nazareners sich wirklich zu einer internationalen Kirche entwickelte.

Teil 4 – Eine internationale Kirche

Die Aussage, dass Gottes Wege unergründlich sind, ist nicht nur irgendein Klischee, sondern eine Wahrheit die viele Menschen schon in ihrem eigenen Leben entdeckt haben. Gerade wenn wir denken, dass alles gegen uns und die Situation hoffnungslos ist, zeigt Gott seine Größe und wendet das Negative zum Positiven. Genau das passierte mit dem Zweiten Weltkrieg und bewirkte die Internationalisierung der Kirche des Nazareners. Bis zum Anfang des Zweiten
Weltkrieges hatte die Kirche des Nazareners Missionare in 19 verschiedenen Ländern. Die Missionsgebiete konzentrierten sich vor allem auf Mittel- und Südamerika und Afrika, aber es gab auch Missionsstationen in England, Indien, China, Japan, und Israel. Das wichtigste Augenmerk der Kirche blieb in dieser Zeit aber ganz klar Amerika. Als die USA sich aber 1941 am Krieg beteiligten, wurden viele Nazarener als Soldaten in die ganze Welt geschickt. Weil viele Amerikaner auch nach dem Krieg noch lange im Ausland stationiert waren, wuchs das Bedürfnis nach Kirchen des Nazareners in den verschiedensten Regionen dieser Welt. Einige Zahlen machen vieles deutlich: von 1944 bis 1948 wuchs die Zahl der Missionare in der Kirche von 78 auf 204 und die Anzahl der Nazarener außerhalb Amerikas wuchs im gleichen Zeitraum um 100% von 14000 auf 28000. Natürlich war der Zweite Weltkrieg nicht der einzige Grund für dieses Wachstum der Kirche außerhalb Amerikas, aber er hat maßgebend dazu beigetragen. Was aber noch viel wichtiger war ist, dass es langsam ein Umdenken innerhalb der Kirche gab. Als am Anfang die Kirche in den verschiedenen Ländern noch als typische Missionskirche gesehen wurde, wuchs über die Jahrzehnte die Einsicht, dass die Kirche, um wirklich eine internationale Kirche werden zu können, sich auch organisatorisch ändern müsste. Guatemala wurde 1974 der erste reguläre Bezirk außerhalb der USA, und als 1981
die Kirche in Weltregionen aufgeteilt wurde, wurden viele administrative und organisatorische Befugnisse dezentralisiert. Die Statistiken erzählen eine Geschichte der kontinuierlichen Internationalisierung: 2007 wohnten über 62% aller Nazarener außerhalb von Amerika. Die erste Kirche des Nazareners auf dem Festland Europas öffnete 1948 in Italien
ihre Türen. Zehn Jahre später kam die Kirche auch nach Deutschland und wir dürfen im Jahr 2008 das 50. Jubiläum feiern. Mit den Worten von Psalm 103 dürfen wir sagen, „Lobe den Herrn!“

Kirche des Nazareners

Die Entstehungsgeschichte der Kirche des Nazareners in Deutschland

Teil 1 – Beginn der Arbeit in Deutschland

Am 6. April 2008 feierte die Kirche des Nazareners in Deutschland ihr 50-jähriges Bestehen. Ehrengäste bei den Feierlichkeiten in Frankfurt in der Gemeinde Hügelstraße waren u. a. Dr. Jerald D. Johnson und seine Frau Alice, die 1958 mit ihren Kindern nach Deutschland kamen, um die Arbeit hier zu beginnen. Doch bevor es so weit war, war die Kirche des Nazareners in Deutschland nur ein Wunschtraum einiger in der Verantwortung stehender Kirchenleiter. Schon einige Zeit nach Beendigung des Ersten Weltkrieges stellten die Evangelisten Theodor und Minnie Ludwig einen Antrag an den General Board (Hauptvorstand) der Kirche des Nazareners, um mit der Arbeit in Deutschland beginnen zu können. Diesem Antrag konnte damals aus Geldmangel nicht zugestimmt werden. Ein weiterer Antrag wurde 1928 von Rev. Johannes Karlson gestellt. In einem Bericht der Missionszeitschrift „The Other Sheep“ aus dem Jahre 1928 war folgendes zu lesen: „Deutschland und das westliche Russland rufen nach der Kirche des Nazareners in der Person von Rev. Johannes Karlson, welcher wünscht, unter diesen Menschen zu evangelisieren und zu missionieren. Er berichtet, dass viele Menschen auf die Heiligungsbotschaft in ihren Ländern warten, und sich gerne einer Kirche mit einer solchen Botschaft anschließen würden.“ Noch immer standen der Kirche die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung. Doch die Anträge, mit der Arbeit in Deutschland zu beginnen, waren nicht vergessen noch abgelehnt worden. Einige Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges gab es bei vielen Nazarenern in den USA noch immer den Wunsch, auch in Deutschland mit der Arbeit der Kirche zu beginnen. Besonders Soldaten und Militärseelsorger waren daran interessiert und boten für diesen Fall ihre Unterstützung und Mithilfe an. Schließlich wurde 1957 Dr. Hardy C. Powers vom Vorstand der Generalsuperintendenten, im
Rahmen seines Aufenthaltes in Großbritannien, dazu beordert, eine Reise durch Westdeutschland zu unternehmen. Hierbei sollte er die jeweiligen Gegebenheiten und Situationen für den Beginn der neuen Arbeit erforschen. Er war sehr beeindruckt von dem, was er zu sehen bekam. Für ihn war die Zeit reif, um in Deutschland die Kirche des Nazareners ins Leben zu rufen. Konnte es eine größere Herausforderung geben, als 1958 im Jahr des 50-jährigen Bestehens der Kirche, hier im Herzen Europas die Arbeit zu starten? Bei der nächsten Zusammenkunft des Hauptvor- standes wurde dieses Vorhaben in Angriff genommen und Jerald Johnson, erfolgreicher Pastor der First Church in Eugene, Oregon, angefragt, ob er diese Aufgabe übernehmen würde. Dieser nahm den Auftrag begeistert an. Da die Unterstützung von Seiten der Kirche für dieses bedeutsame Unternehmen gesichert war, machten sich Jerald Johnson und seine Familie im März 1958 auf die Reise nach Deutschland. Ihr Auftrag lautete, die Arbeit in Mitteleuropa von Frankfurt aus zu starten.

Teil 2 – Die erste deutsche Gemeinde in Frankfurt

Nur zehn Tage brauchte Familie Johnson um eine Wohnung in Frankfurt zu mieten, und das, obwohl Wohnungen knapp waren. Nach nur zwei Monaten trafen sich schon einige der Nachbarn von Johnsons, zum wöchentlichen Bibelstudium, in deren Wohnzimmer. Zu den ersten Freunden gehörte auch Jonny, ein 16-jähriger Junge, den sie als Pagen im Hotel kennen gelernt hatten. Dieser war eifrig dabei, Englisch zu lernen, die Johnsons halfen ihm gerne dabei. Das war für beide Seiten von großem Nutzen. Jonny hatte viele Kontakte und lud viele seiner Freunde und Bekannte zu den Gottesdiensten ein, die in der Wohnung von Johnsons in Eschersheim gefeiert wurden. Pastor Johnson schrieb seine Predigten in Deutsch und ließ sie zunächst von einem Deutschlehrer korrigieren, bevor er sie vortrug. Er hatte das Ziel, in sechs Monaten deutsch zu predigen und schaffte es dann schon in fünf Monaten. An der Hügelstraße konnte bald ein ausgezeichnetes Stück Bauland erworben werden. Ein alteingesessener Landwirt verkaufte das Grundstück zu einem für die Kirche erschwinglichen Preis. Zunächst wurde ein Wohnhaus für die Pastorenfamilie gebaut. Eine bestehende und geräumige Doppelgarage wurde in einen kleinen Kirchsaal umgebaut, der groß genug war um mit sechzig Leuten einen Gottesdienst
zu feiern. Die Zahl der Gottesdienstbesucher wuchs stetig an und so konnte im Herbst 1958 die Gemeinde Frankfurt-Hügelstraße mit sechs Mitgliedern offiziell gegründet werden. Dann begann man mit dem Bau des großen Kirchengebäudes an der Hügelstraße. 1964 über gab Pastor Johnson die Gemeindeleitung an Pastor Richard Zanner,
um als vollzeitlicher Bezirkssuperintendent zu dienen. Nach 11 Jahren Pionierdienst in Deutschland verabschiedete sich Familie Johnson 1969, um einen Dienst in USA zu übernehmen. Von Frankfurt aus wurde dann die Arbeit in anderen Städten begonnen. Erste Gemeinden entstanden in Kaiserslautern, Wuppertal, Stuttgart, Hanau, Berlin. Darüber hinaus auch in Holland und Dänemark. Gleichzeitig wurde auch die erste Bibelschule in Frankfurt eröffnet.

Teil 3 – Die ersten deutschen Bezirkssuperintendenten

Im Jahr 1969 war Pastor Johnson fest davon überzeugt, dass es für den Bezirk an der Zeit war, dass ein Deutscher die Leitung übernehmen sollte. Als er Pastor Richard Zanner seine Gedanken vortrug, war dieser wie vom Blitz getroffen. Richard Zanner war mit Leidenschaft Pastor der Gemeinde Hügelstraße und fühlte sich noch nicht bereit für eine solche Aufgabe. Doch das Paulus-Wort aus Philipper 4, 13 machte ihm Mut: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.“
Und so stellte sich Richard Zanner als Nachfolger von Pastor Johnson zur Wahl als Bezirkssuperintendent des damals Mitteleuropäischen Bezirks. Auch er diente dem Bezirk für 11 Jahre und wurde am 1. Juli 1980 nach Afrika ausgesandt, um dort die Gesamtleitung der Afrika-Region unserer Kirche zu übernehmen. Während seiner Amtszeit wurde auch unsere Gelnhäuser Gemeinde gegründet. Richard Zanners Nachfolger war Pastor Hugo Danker. Hugo Danker war viele Jahre erfolgreicher Pastor der Hanauer Gemeinde und diente vor seiner Amtszeit als Bezirkssuperintendent als Sekretär für Gemeindewachstum und Evangelisation. Dieses Amt führte ihn in alle Gemeinden des Bezirks, so dass er eine gute Kenntnis der Gemeinden besaß, noch bevor er als Bezirkssuperintendent gewählt wurde. Auch während Hugo Dankers Amtszeit wurden neue Gemeinden gegründet. Pastor Thomas Vollenweider folgte ihm 1987. Thomas Vollenweider war zunächst Assistenzpastor von Pastor Tim Kauffman in Berlin-Grunewald und gründete die Jakobus-Gemeinde in Berlin-Lichtenrade. Die „Wende“ mit dem Mauerfall in Berlin fiel in seine Amtszeit und eröffnete neue Möglichkeiten für die kirchliche Arbeit. Erste Gemeinden wurden im Osten des Landes begonnen. Unter seiner Initiative entstand auch das Hilfswerk ICHTHYS in Mahlow bei Berlin. Am Kirchentag 1997 war es dann soweit: Nach eingehender Erörterung wurde der
Beschluss gefasst, den Deutschen Bezirk in einen Südwest- deutschen und einen Nordostdeutschen Bezirk aufzuteilen. Die Bezirksteilung wurde am Jubiläumskirchentag im März 1998 in Frankfurt vorgenommen. Thomas Vollenweider wurde
Bezirkssuperintendent im Nordostdeutschen Bezirk und Hans-Günter Mohn wurde zum Bezirkssuperintendenten des Südwestdeutschen Bezirks gewählt. Nachdem Philip McAlister zwei Jahre als Interims-Superintendent den Bezirk
leitete, wurden genau 10 Jahre später, am Bezirkskirchentag 2008, anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Kirche des Nazareners in Deutschland wieder beide Bezirke vereint. Als Bezirkssuperintendent wurde Pastor Martin Wahl gewählt, der sein Amt neben seiner Tätigkeit als Pastor der Johannes-Gemeinde in Berlin ausübt.