Erntezeit – Erntedank – Zeit zum Danken?

Auf dem Frankenthaler Wochenmarkt lockt die farbenprächtige Vielfalt der Pfälzer Ernte. Welche Fülle unterschiedlicher Obst- und Gemüsesorten ist auf unseren Feldern gewachsen! Auch der Gabentisch unserer Gemeinde quillt über. Eine Augenweide!

Normales Geschäft? Grund zur Dankbarkeit?

Ernten heißt: es wurde gesät.

Ernten heißt: es wurde gegossen, beschnitten, gepflegt und umsorgt.

Ernten heißt: es ist gewachsen.

Ernten ist das Ergebnis langer, beständiger, oft harter Arbeit.

Ernten ist das Ergebnis eines „guten Jahres“ mit Sonnenschein und Regen, Kälte und Wärme zur rechten Zeit.

Nicht nur auf dem Feld wächst die Ernte. Die „Früchte unserer Arbeit“ ernten wir auch in Form von Lohn, Anerkennung, Erfolg oder Vertrauen. Lebensnotwendige Dinge aller Art fallen uns in der Regel nicht in den Schoß, sondern müssen erarbeitet und erkämpft werden. 

Danken heißt: ich freue mich an der Ernte.

Danken heißt: ich weiß, dass ich Wachstum nicht „machen“ kann. 

Danken heißt: ich erkenne die Ernte auch als kostbares Geschenk an.

Danken ist das Ergebnis eines demütigen Herzens, das um seine Abhängigkeit weiß.

Danken ist das Ergebnis von Vertrauen in ein Gegenüber, das es gut mit mir meint.

An verschiedenen Stellen behandelt die Bibel dieses Thema, z.B. in Psalm 104, Vers 27+28.

Alle deine Geschöpfe warten auf dich, dass du ihnen Nahrung gibst zur rechten Zeit. 

Sie warten, was du ihnen ausstreust, du öffnest deine Hand und alle werden satt. 

(Übersetzung: Gute Nachricht Bibel)