Ein junger Mann hat einen Freund. Die ganze Familie liegt ihm am Herzen, auch mit den beiden Schwestern hat er ein herzliches Verhältnis.
Eines Tages bekommt er die Nachricht, dass dieser Freund schwer krank ist und vielleicht bald sterben wird. Und doch er geht nicht gleich los. Er wartet noch zwei Tage. Dann tritt er die Reise an, die auch ein paar Tage dauert. Als er ankommt, ist der Freund gestorben und auch schon beerdigt. Oje, hat er es verpasst, ihn noch einmal zu sehen?
Die Schwestern sind überzeugt, dass er hätte helfen können, wenn er rechtzeitig gekommen wäre.
Aber jetzt erscheint es fast, als ob er extra so lange gewartet hätte.
„Gott wird seine Macht und Herrlichkeit an ihm zeigen,“ sagt er.
Was soll das heißen?
Er lässt sich das Grab zeigen und redet von Auferstehung.
„Der stinkt doch schon“, sagt eine der Schwestern.
Aber der junge Mann ist nicht beirren. Er lässt das Grab öffnen. Dann betet er. Das ganze Dorf ist gekommen, um zu sehen, was jetzt passiert.
Schließlich ruft er seinen Freund mit Namen: “Lazarus, komm raus!“
Die Menschen sind verwirrt. Vielleicht drängeln sie auch ein bisschen, um besser sehen zu können. Vielleicht halten sie den Atem an. Da passiert gerade etwas völlig Ungewöhnliches.
Tatsächlich. Lazarus kommt heraus. Noch ein bisschen benommen wankt er seinem Freund Jesus entgegen. Er lebt.
(Nachzulesen in der Bibel: Johannesevangelium, Kapitel 11, Verse 1-44)
Gott hat seine Herrlichkeit gezeigt. Die Familie glaubte, dass der junge Mann die Krankheit heilen kann. Aber er hat gezeigt, dass er auch den Tod besiegen kann. Noch deutlicher wird das an Ostern. Wer ihm vertraut, wird mit ihm auferstehen.
In diesem Monat denken wir an Verstorbene. Vielleicht setzen wir uns auch mit unserer eigenen Endlichkeit auseinander. Behalten wir dabei diese Hoffnung im Herzen!