Die goldenen Blätter des Oktobers fallen ab. Unsere Politiker stimmen uns auf schwierige Zeiten ein. Die Leichtigkeit des Sommers ist vergangen, es wird kalt und ungemütlich. Man zieht sich zurück. Dieses Jahr noch mehr als sonst zu dieser Jahreszeit. Denn gerade die privaten Kontakte sollen der Treiber der Infektionszahlen sein. Das gefällt uns nicht. Wir spüren, dass wir Menschen an unserer Seite brauchen, vertraute und fernere, mit denen wir durchs Leben gehen. Diese Gemeinschaft wird ja auch gerade immer wieder beschworen, wird kostbarer, wenn sie in Gefahr gerät. Kontakt, Beziehungen gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen. So löst die aktuelle Situation auch intensive emotionale Reaktionen aus: Von Angst und Depression über Frust zu Wut bis zu Randale und Verschwörungstheorien ist alles dabei. Können wir uns irgendwie von diesem Druck befreien?
Wenn wir die äußere Situation nicht ändern können, kommen die inneren Kräfte zum Zuge. In der Heilkunde nennt man das Resilienz. Was hilft uns in schwierigen Zeiten? Aus mehreren Möglichkeiten wollen wir hier auf den Glauben an Gott eingehen. Um dessen Kraft zu Notzeiten wissen Menschen schon lange. Auch der Buß- und Bettag, den wir im November begehen, geht auf Notzeiten zurück. Er wurde im Lauf der Geschichte immer wieder aus aktuellem Anlass von der evangelischen Kirche angesetzt. Ende des 19.Jh. wurde er zum Feiertag erklärt, seit 1995 allerdings nicht mehr arbeitsfrei. Buße hat dabei nichts mit Geldbußen oder Strafe zu tun, sondern mit Reue für begangene Fehler und Rückbesinnung auf Gott und unsere Beziehung zu ihm.
„Gerechtigkeit macht ein Volk groß, aber Unrecht macht ihm Schande.“
(Sprichwörter 14, 34, Gute Nachricht Übersetzung)
Dieser Gedanke birgt die Chance, Kopf und Herz aus den aktuellen Belastungen herauszukriegen. Vieles findet aktuell nicht statt. Warum nicht die gewonnene Zeit in unsere Beziehung zu Gott investieren? Wir können in der Bibel lesen, im Gebet unser Leben vor Gott ausbreiten, Fehler bekennen, Korrektur und Anleitung suchen. Dabei können wir sicher sein, dass wir es mit einem lebendigen Gegenüber zu tun haben. Gott wird antworten, er wird in unser Leben sprechen, uns helfen und heilen, wie er es immer getan hat. Das wird unsere inneren Kräfte stärken und uns unabhängiger vom aktuellen Geschehen machen.
„Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten.“
(Jeremia 31, 9, Lutherübersetzung 2017)
Der Impuls beschreibt die aktuelle Situation sehr treffend.
Er gibt dann eine wunderbare Hilfe, wie wir damit zurecht kommen können.
Eine Hilfe nicht nur für uns Gläubige.
Ich wünsche mir, dass auch von Jesus Fernstehende diesen Impuls lesen.
Mt 28, 18-20
danke liebe Eva für diesen Impuls. Ich hoffe inständig, dass Menschen sich ermahnen
und leiten lassen gerade bei der jetzigen Zeit.
Sie ist Mahnung und gleichzeitig Chance für eine Neuausrichtung für jeden Menschen so lange es noch Zeit ist
Gute Gedanken in einer schwierigen Zeit. Solidarität, dass Wort hört oder liest man in den Tagen leider selten.
Der Herr steht uns bei, aber wir sollten auch nicht vergessen uns gegenseitig zu stärken, füreinander da zu sein, dass darf wie oben erwähnt gerade unter uns Christen und als Christen nicht durch Beschränkungen verloren gehen.
Gerade in dieser dunklen und kalten Jahreszeit, zusätzlich belastet durch Corona, brauchen wir einander und braucht die Welt unseren Dienst und unser Zeugnis!
Danke Eva für Deinen Impuls.