Langsam, aber sicher zeigt sich der Frühling: Vögel zwitschern, die ersten Krokusse und Schneeglöckchen blühen auf, die Mandelbäume setzen zu voller Pracht an. Die Tage werden länger, das Leben kommt zurück. Wärmere Temperaturen locken nach draußen, Aufbruchstimmung macht sich breit.

Im Kirchenjahr befinden wir uns noch in der Fastenzeit. Was bedeutet das eigentlich?

Dazu finden wir in der Bibel einige Hinweise, z.B. im Buch des Propheten Jesaja. Er nimmt die Herzenshaltung beim Fasten in den Blick.

„>Was für einen Sinn hat es‹, jammern sie, ›dass wir Fasttage abhalten und deinetwegen Entbehrungen auf uns nehmen? Du beachtest es ja gar nicht!‹ Darauf sage ich, der HERR: Seht doch, was ihr an euren Fasttagen tut! Ihr geht euren Geschäften nach und beutet eure Arbeiter aus. Ihr fastet zwar, aber ihr seid zugleich streitsüchtig und schlagt sofort mit der Faust drein. Darum kann euer Gebet nicht zu mir gelangen. Ist das vielleicht ein Fasttag, wie ich ihn liebe, wenn ihr auf Essen und Trinken verzichtet, euren Kopf hängen lasst und euch im Sack in die Asche setzt? Nennt ihr das ein Fasten, das mir gefällt? Nein, ein Fasten, wie ich es haben will, sieht anders aus! Löst die Fesseln der Gefangenen, nehmt das drückende Joch von ihrem Hals, gebt den Misshandelten die Freiheit und macht jeder Unterdrückung ein Ende!“

(Buch Jesaja, Kapitel 58, Verse 3-6, Gute-Nachricht-Übersetzung)

Fastenzeit ist Vorbereitungszeit unseres Herzens auf den Höhepunkt.

Wie für die Adventszeit Weihnachten der krönende Abschluss ist, mündet die Fastenzeit in das Osterfest – ein Gedenken an das heiligste, sonderbarste und furchterregendste Geschehen um die Person Jesu. Es ist historisch gut zu belegen und legt den Grund für den christliche Glauben.

Nachzulesen ist die Geschichte z.B. im Markusevangelium in den Kapiteln 14-16.

Ein Auszug:

Am Abend, als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um den Toten damit zu salben.

Ganz früh am Sonntagmorgen, als die Sonne gerade aufging, kamen sie zum Grab.

Unterwegs hatten sie noch zueinander gesagt: »Wer wird uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?« Denn der Stein war sehr groß. Aber als sie hinsahen, bemerkten sie, dass er schon weggerollt worden war.

Sie gingen in die Grabkammer hinein und sahen dort auf der rechten Seite einen jungen Mann in einem weißen Gewand sitzen. Sie erschraken sehr.

Er aber sagte zu ihnen: »Habt keine Angst! Ihr sucht Jesus aus Nazaret, der ans Kreuz genagelt wurde. Er ist nicht hier; Gott hat ihn vom Tod auferweckt! Hier seht ihr die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten. Und nun geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: ›Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, so wie er es euch gesagt hat.‹«

Da verließen die Frauen die Grabkammer und flohen. Sie zitterten vor Entsetzen und sagten niemand ein Wort. Solche Angst hatten sie.

(Evangelium nach Markus, Kapitel 16, Verse 1-8)

Dem, der den Tod überwunden hat, können auch wir uns im Leben und im Sterben anvertrauen. Auch wenn Menschen den Glauben veruntreuen, wird er uns nicht betrügen. Sein Preis war zu hoch.

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https://www.begruendet-glauben.org/geschichte/ist-jesus-wirklich-auferstanden/

https://www.begruendet-glauben.org/geschichte/spies-2020-glaube-und-skepsis/

https://worthaus.org/mediathek/die-bedeutung-der-auferweckung-jesu-fuer-den-christlichen-glauben-8-7-2/