Jahresende, Silvester, wieder beginnt ein neues Jahr. Ende und Neuanfang liegen dicht beieinander.
Manche Menschen nutzen diese Zeit zu einer Bestandsaufnahme.
Was habe ich erreicht im letzten Jahr? Habe ich meine „guten Vorsätze“ umgesetzt?
Oder erscheinen sie jetzt in der Wiedervorlage?
Was in meinem Leben kann ich eigentlich beeinflussen, kontrollieren, verbessern?
Und wo muss ich ehrlicherweise die Segel streichen?
Vieles kann ich mit Fleiß und Einsatz erreichen, aber manches geht über meine Kräfte,
anderes liegt nicht in meiner Macht, einige Umstände verändern mein Leben ohne mein
Zutun – im Guten wie im Schlechten.
Welche Rolle spielt Gott dabei? Schaut er überhaupt hin? Schaut er vielleicht zu wie Big
Brother, ob ich auch alles richtig mache?
Die neue Jahreslosung für 2023 möchte hier ermutigen.
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“
Das sagt Hagar, eine Frau, die das Sklavendasein nicht mehr aushielt und nun schwanger
und einsam in der Wüste sitzt. Gott hört ihre Klage und hilft ihr heraus.
Sollte das Gottes Wesen sein? Geht er auch heute noch so mit uns Menschen um?
Sieht er auch mich liebevoll und behutsam an, so wie Hagar? Kann ich mich ihm
anvertrauen, an der Beziehung zu ihm wachsen, wird er Licht in mein Leben bringen?
Diese ungewöhnliche Geschichte ist nachzulesen im 1. Buch Mose, Kapitel 16, Vers 1 bis
16.
Petra Halfmann hat sie in einem Poetry Slam in unseren heutigen Kontext übertragen:
https://www.youtube.com/watch?v=JMqOvoUzB4w