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Häufig wird beklagt, dass die Sicherheiten verloren gegangen sind. Nichts ist mehr selbstverständlich. Wärme, Gesundheit, Frieden – plötzlich bekommt vieles ein Fragezeichen, auch wenn sich noch nicht überall ein Umbruch breit macht.

Die Perspektive hat sich verändert. Wir spüren deutlicher, wie verletzlich und ausgesetzt wir sind.

Was gibt uns Hoffnung?

Menschen reagieren unterschiedlich. Einige Beispiele:

• Fatalismus. Wir nehmen es hin, wie es ist.

• Augen zu und durch. Nur nicht so zimperlich!

• Viel Licht. Beleuchtung in der dunklen Jahreszeit wird die Stimmung heben.

• Selbstwirksamkeit. Wir besitzen Fähigkeiten und Selbstvertrauen, um gestaltend auf die Welt einwirken zu können. Dadurch ändern sich schlechte Umstände.

• Gute Beziehungen. Der Rückzug ins Private hilft uns, die Unsicherheit auszublenden.

• Spiritualität. Das Angebot ist reichhaltig. Irgendeine Form himmlischer Wesen wird es richten, sei es der Weihnachtsmann, das Christkind, die Engel oder die Wichtel.

• Kinder. Sie sind unsere Zukunft. Vielleicht werden sie schaffen, was wir nicht vermögen? Letztlich stellt sich heraus, dass Kinder letztlich doch Menschen bleiben. Wie wir selbst können sie einiges verändern, aber vieles auch nicht.

Und doch feiern wir jedes Jahr wieder die Geburt des Kindes Jesus von Nazareth.

Worauf hoffen wir da?

Die Bedingungen waren für dieses Kind bei seiner Geburt denkbar schlecht. Die ledige Mutter war gesellschaftlich geächtet, die Geburt im Stall ohne kundigen Beistand war ein hygienisches und geburtstechnisches Hochrisiko, König Herodes ließ aus Angst vor Konkurrenz alle neugeborenen Jungen in Bethlehem und Umgebung töten, gleich nach der Geburt musste die junge Familie zu Fuß und ohne Unterstützung ins Ausland fliehen, usw.

Was ist bei diesem Kind anders?

Die Bibel beschreibt es so:

In dieser Nacht bewachten draußen auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden. Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!« Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten: »Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.«

(Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Verse 8-14)

Ist Jesus mein Retter? Wendet er sich mir in Liebe zu? Welchen Frieden bringt er, wo doch die Kriege nicht aufhören?

Das gilt es persönlich herauszufinden. Die Advents- und Weihnachtszeit lädt uns jedes Jahr wieder neu dazu ein.