Mächtig zieht es uns wieder nach draußen. Mandelblüte, Tulpen, Osterglocken, die wärmere Sonne, längere Tage – all das macht uns glücklich. Die Starre des Winters scheint endlich vorbei zu sein, das Leben ist wieder erwacht. Wie schön!
Durch die Jahrhunderte wurden viele Gedichte über den Frühling geschrieben und die „Frühlingsgefühle“, die Lebendigkeit, die diese Jahreszeit auslöst.
Warum eigentlich macht der Frühling uns Menschen glücklich?
Rudolf Bultmann, ein evangelischer Theologe (1884-1976), beschreibt es so:
„Die eigentliche Gabe der Natur ist die, dass sie uns an Gott, den Schöpfer erinnert; und der eigentliche Sinn der Freude ist der, dass wir fühlen, hier mit dem Grunde unseres Seins in Berührung zu kommen und seine tragende Kraft zu spüren, so dass unsere Freude zu Dank und Anbetung wird.“
Wenn wir den Frühling als eine Zeit der Erneuerung und Wiederbelebung betrachten, können wir auch unsere Verbundenheit mit Gott vertiefen. Indem wir die Schönheit der Natur betrachten, können wir unsere Dankbarkeit für die unendliche Güte und Liebe Gottes ausdrücken. Wir können erkennen, dass jede Blume, jeder Baum und jedes Lebewesen ein Zeugnis von Gottes Schöpfung ist.
In dieser Frühlingssaison wollen wir nicht nur die äußere Schönheit der Natur genießen, sondern auch die tiefere Bedeutung hinter ihr erkennen. Lasst uns die Freude des Frühlings als eine Einladung zum Lobpreis und zur Anbetung nutzen. Möge unsere Dankbarkeit für die Schöpfung Gottes uns dazu inspirieren, mit offenen Herzen und freudigem Geiste durch diese wunderbare Jahreszeit zu gehen.