Jetzt ist alles vollendet!

Am Anfang der Bibel lesen wir über die Schöpfung: Immer wieder hat Gott seine Werke begutachtet und sie „sehr gut“ gefunden. Auch uns Menschen fand er „sehr gut“. Unter seiner Leitung und in seinen Grenzen sollten wir die Erde bebauen und bewahren.

Das ist gründlich schief gegangen. Wir wollen lieber selbst schlau sein und uns Gott gegenüber nicht verantworten müssen. Zweifel machen sich breit: Ob der Rahmen wirklich gut ist, den er uns steckt?

Wir haben vieles kaputtgemacht! Nicht nur die Natur in ihrer wunderbaren Vielfalt, auch uns selbst, unsere Beziehungen, unsere Lebensgrundlagen. Täglich kommt mehr dazu: wir lügen, betrügen, verletzen, sind lieblos oder auch nur unachtsam. Wir begehren das, was unsere Nächsten haben, denn die Wiese des Nachbarn ist immer grüner. Wir begehren es nicht nur, wir nehmen es uns auch – zwischen Nationen bis in die privaten, nahen Beziehungen. Wir fragen nicht danach, was das mit dem anderen macht. Geschäfts- oder Lebenspartner, Freunde, Kinder bekommen oft nicht das von uns, was sie brauchen. Vater und Mutter ehren? Muss man das heute noch? Und wer ist das genau? Die Ehe brechen? Das tun doch alle! Mobbing? Allgegenwärtig. Über Gott spotten? Ja, das dürfen wir, es gehört zur freien Meinungsäußerung.

Hier sind Werte angesprochen, die uns am Anfang der Bibel in den zehn Geboten vermittelt werden. Sie scheinen universell zu sein, andere Religionen beachten sie auch.

Es gibt nun eine schlechte und eine gute Nachricht:

Die schlechte Nachricht ist: wir können diese Werte aus eigener Kraft einfach nicht einhalten. Wir schaffen es nicht. Das wissen Menschen aller Kulturen und Epochen, wenn sie ehrlich sind. Selbst wenn wir anerkennen, dass dies gute und sinnvolle Werte sind, und danach leben wollen, stellen wir wie der Apostel Paulus fest:

Ich mache also ständig dieselbe Erfahrung: Das Gute will ich tun, aber ich tue unausweichlich das Böse. Ich stimme Gottes Gesetz aus tiefster Überzeugung und mit Freude zu. Dennoch handle ich nach einem anderen Gesetz, das in mir wohnt! …Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich jemals aus dieser … Gefangenschaft befreien? (Römerbrief 7, 21-23)

Die gute Nachricht (und ein Alleinstellungsmerkmal des christlichen Glaubens) ist:

Es gibt Befreiung! Einer hat bezahlt! Jesus Christus. Die Rechnung war sehr teuer. Sie hat ihn das Leben gekostet. Aber er hat es auf sich genommen für dich und für mich. Er hat unser falsches Streben, unsere Krankheit, ja sogar den Tod überwunden. Er ist auferstanden, er lebt und wir können im Glauben an ihn auch leben! Befreit leben!

Diese gute Nachricht feiern wir in diesem Monat. Es beginnt mit Ostern und ist damit noch lange nicht zu Ende!