„Gott lieben, das ist die schönste Weisheit.“
(Quelle: Die Bibel, Buch Sirach, Kapitel 1, Vers 10)
Weisheit gefällt uns Menschen.
Wissenschaftler, Künstler, Religionen versuchen sie auf ihre jeweils eigene Art zu fassen. Nie gelingt das vollständig, denn Weisheit bewegt sich in einer Spannung zwischen Vernunft und Intuition, Wissen und Glauben.
Aber was ist Weisheit überhaupt?
Weisheit bezeichnet ein tiefergehendes Verständnis von Zusammenhängen in Natur, Leben und Gesellschaft.
Weisheit beinhaltet die Fähigkeit, bei Problemen und Herausforderungen die jeweils schlüssigste und sinnvollste Lösung herauszufinden.
Weisheit zeugt von geistiger Beweglichkeit und Unabhängigkeit.
Weisheit befähigt dazu, Dinge zu denken, zu sagen oder zu tun, die sich in der gegebenen Situation als nachhaltig und sinnvoll erweisen.
Weisheit vermeidet störende Einflüsse wie eigene Gefühle oder Gruppenzwang.
Das Ergebnis des weisen Denkens, Sprechens oder Handelns erweist sich im Nachhinein als „wahr“.
(Quelle: Wikipedia)
Wow! Wer hätte das nicht gerne?
Die Bibel bietet uns einen sehr einfachen Zugang an:
„Gott lieben, das ist die schönste Weisheit.“
An anderen Stellen in der Bibel finden wir ähnliche Gedanken.
Sollte es wirklich so leicht sein?
Wenn ich einen Menschen liebe, möchte ich mit ihm / mit ihr zusammen sein, sie/ ihn immer besser verstehen. Die Schwerpunkte meines Lebens verschieben sich. Was mir bisher wichtig war, rückt möglicherweise in den Hintergrund. Ich meine es ernst, ich setze alles auf diese Karte. Dazu brauche ich keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten. Insofern ist es leicht. Ich brauche aber eine unbedingte Ehrlichkeit des Herzens. Da lässt sich nichts tricksen. Liebe ist ehrlich, eindeutig, treu und kompromisslos. Das wiederum finden wir oft gar nicht leicht.
Ob ich auch Gott so lieben kann? Mit einer unbedingten Ehrlichkeit des Herzens alles auf diese Karte setzen? Wie wird die Welt dann durch seine Augen für mich aussehen?
Ob die Abhängigkeiten und Prioritäten meines Lebens dadurch in einem ganz anderen Licht erscheinen, sich vielleicht sogar neu ordnen könnten?
„Gott lieben, das ist die schönste Weisheit.“